der Wald um Holzerode

Ein 1955 verfasster Bericht zur Betriebsregelung sagt, dass es den in knappen wirtschaftlichen Verhältnissen lebenden Besitzern in der Realgemeinde nicht zuzumuten ist, größere Mittel für Umwandlungen in bodenpfleglichere Laubhölzer aufzubringen. Es wäre daher weitgehend Nadelholz nachzuziehen.

Am Feldrand wird die Anlage eines Windschutzmantels aus Laubholz empfohlen. 1958 findet mit dem damaligen 1. Vorsitzenden August Meyer, dem Vorstand der Forstgenossenschaft, Vertretern des Forstamts Katlenburg und dem Forstmeister a. D. Matthies als Einrichter (so nennt man in der Forstwirtschaft den Wirtschaftsplaner für die längeren Planungszeiträume) eine Waldbegehung zu dieser Betriebsregelung statt. Das „Betriebswerk“, wie ein solcher langfristiger forstlicher Wirtschaftsplan heißt, wird 1959 dem betreuenden Revierförster Liekfeldt und dem Vorstand vorgelegt.

Nach August Meyer, Willi Finke, Willi Schilling und Dieter Kolle ist Otfried Böhme seit 2002 jetzt der 5. Vorstandsvorsitzende. Davor war er Mitglied im Vorstand und hat in dieser Zeit: Heinz Pösse und Volker Reinecke aus sowie zuletzt (und bis heute) Reinhard Zietlow aus Ebergötzen als örtlich zuständige Revierförster erlebt. Fast die gesamte Arbeit im Wald der Forstgenossenschaft wird in Eigenregie mit Realgemeindemitgliedern durchgeführt: Holzernte, Bestandespflege, Läuterungen, Pflanzungen, Zaunbau – die Mitglieder der Forstgenossenschaft kennen sich bestens aus.

Unterstützt wird ihre Arbeit in der Holzernte durch Wolfgang Schilling mit seinem Trecker und Seilwinde. Durchschnittlich erntet man pro Jahr 350 Fm Holz, die auch selbst verkauft werden. In den letzten Jahren war sogar eine bescheidene Ausschüttung möglich. Davon profitiert auch der am weitesten entfernt wohnende Anteilseigner in Spanien.{jgototop}{/jgototop}