Die 1973 errichtete Mehrzweckhalle (MZH) Holzerode ist der kulturelle Mittelpunkt des Ortes. Ihre Nutzung ist auf zwei Säulen aufgebaut. Sie ist zum einen Veranstaltungsort für große Veranstaltungen wie z.B. die Kirmes, Kulturabende, Bürgerversammlungen, Seniorenweihnachtsfeier pp. und zum anderen beherbergt die MZH die Laienspielgruppe von 1952 e.V. Holzerode und dient als Proberaum und als Gastspielort. In den Nebenräumen sind auch die zahlreichen Requisiten untergebracht.
Der zweite Schwerpunkt der MZH ist die Nutzung als Sportstätte. Der Turn- und Sportverein von 1921 e.V. Holzerode hat in der MZH seine Heimat gefunden und bietet dort täglich eine Vielzahl von sportlichen Aktivitäten wie z.B. Seniorendamengymnastik, Frauengymnastik, Volleyball, Zumba, Tischtennis, Gesundheitssport, Linedance, Ju-Jutsu, Stepaerobic und in den Wintermonaten das Fußballtraining der 1. Herrenmannschaft an. Die Halle ist durch das Sportangebot einerseits und durch die übrigen kulturellen Veranstaltungen täglich ausgelastet.
Der Bedarf an dieser Liegenschaft ist nach wie vor ungebrochen. Die MZH ist im Ort etabliert und nicht mehr wegzudenken. Vor dem Hintergrund der derzeitigen starken Bebauung in Holzerode ist davon auszugehen, dass entgegen des in der Region zu beobachteten demographischen Wandels, die Einwohnerzahl – insbesondere mit jungen Familien – stabil bleiben wird. Insofern wird hier auch in Zukunft Bedarf an derartigen Einrichtungen bestehen.
Die Aufrechterhaltung dieser wichtigen Liegenschaft ist unerlässlich für die Gemeinschaft in Holzerode. Es gibt im Ort keine alternative Ausweichmöglichkeit, in der sich derartige Veranstaltungen durchführen lassen. Das räumlich deutlich kleinere Gemeinschaftshaus „Alte Schule“ beherbergt den Männergesangverein, den Schützenverein sowie den Jugendraum und kann keine weiteren Gruppen mehr aufnehmen.
Die sukzessive Vernachlässigung der MZH hätte dazu führen können, dass die Mängel so erheblich werden, dass die Gemeinde die Kosten nicht mehr stemmen kann und die Liegenschaft aufgeben muss.
Insofern galt es frühzeitig, diesen signifikant wichtigen kulturellen Mittelpunkt und das Herz des dörflichen Zusammenseins am Leben zu erhalten und alles dafür Notwendige zu tun, die MZH in einem baulich und substanziell einwandfreien Zustand zu erhalten. So hat die Gemeinde mit Antrag vom 23.05.2018 entsprechende Mittel beim Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig beantragt. Mit Zuwendungsbescheid vom 12.07.2018 wurde die Mittel erfreulicherweise bewilligt.
Mit der nun bevorstehenden Sanierungsmaßnahme aus dem LEADER-Programm wird die Zusammenarbeit und die Initiierung, Organisation und Umsetzung von Projekten zur nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Gebieten („LEADER-Region“) unterstützt. Die Maßnahme ist bis zum 30.06.2019 abzuschließen.
Die vollständige Mitteilung finden Sie hier als PDF.
Den Aushang zur Sanierung der Sanitäranlagen finden Sie hier als PDF